Jana Waisserová ist in der kulturell anregenden Umgebung von Litomyšl geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Abschluss an der örtlichen Pädagogischen Schule mit Schwerpunkt Musikpädagogik zog sie jedoch die bildenden Künste vor und trat in das Bildhaueratelier der Schule für Restaurierungs- und Konservierungstechniken in Litomyšl (jetzt Fakultät für Restaurierung der Universität Pardubice) ein. Hier erweiterte sie später ihre Spezialisierung auf die Restaurierung von Stuck, Sgraffito und anderen verwandten Materialien. Parallel dazu studierte sie Kunstgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Palacký-Universität in Olomouc (Olmütz) mit dem Schwerpunkt Renaissancekunst.
Gerade der Zeitraum der Renaissance dominiert auch in ihrem Beruf einer Restauratorin. Sie beteiligte sich an der Restaurierung einiger Renaissancedenkmäler (z. B. Schloss Kratochvíle bei Netolice, Renaissancestuck in Telč, Sgraffitofassaden der Bürgerhäuser in Slavonice usw.). Sie beschäftigt sich auch planmäßig mit systematischer Forschung und umfassender Restaurierung jüdischer Denkmäler in der Tschechischen Republik (z.B. Synagogen in Jičín, Mikulov, Krnov und Březnice).
Jana Waisserová arbeitete nebenbei auch im Theaterumfeld, insbesondere im Filigrán-Ensemble, das der Verleger Ladislav Horáček aus dem Umfeld der Restaurierungsschule und des Paseka-Verlags bildete. Das größte und erfolgreichste Projekt war die Autorenoper nach Váchals Blutigem Roman (Krvavý román), in dem sie als Schauspielerin, Sängerin und Bühnenbildnerin agierte.
AŠ