Das Luxushotel Aplaus auf dem Platz Šantovo náměstí entstand durch den schrittweisen Umbau und Rekonstruktion der drei historischen, denkmalgeschützten Bürgerhäusern, die verwaist und sich in einem schlechten technischen Zustand befanden. Die Häuser stehen auf einem repräsentativen erhöhten Grundstück, das direkt an der Stützmauer der Klostergärten angrenzt (01-VP11), und in der Nachbarschaft der ehemaligen Augusta-Druckerei ist (01-182),
Der Wiederaufbau, der mit dem Projekt des Prager Architekturbüros ABV durchgeführt wurde, war von Anfang an kompliziert. Die Schwierigkeit lag darin die einzelnen Gebäude miteinander zu verbinden und ihre gemeinsame Funktion und Barrierefreieheit zu erreichen.
Die historischen und strukturell bedeutenderen Objekte mit den massiven Arkaden (Nr. 180 und 181) wurden rekonstruiert, während das dritte Haus hinsichtlich des schlechten technischen Zustands weitesgehend abgerissen, umgebaut und um eine Etage erweitert werden musste. Darüber hinaus wurde im Innenhof ein gläserner Anbau errichtet, der unter anderem einen neuen Zugang zu den Klostergärten ermöglichte. Diese Verbindung verstärkte zum einem den wichtigen natürlichen Rahmen der bereits außergewöhnlichen Lage des Hotels in der Innenstadt.
Der Eingang ins Hotel befindet sich an der Arkade des Hauses Nr. 181. Er ist direkt durch einen gewölbten Korridor verbunden, der zum hinteren Trakt mit einem Restaurant führt, der sich bis in den bereits erwähnten Glasanbau erstreckt. Die technischen Einrichtungen des Hotels (Küche, Vorbereitungsräume, Personal- und Betriebsräume), die einer stärkeren Bauänderungen unterzogen werden mussten, konzentrierten die Architekten in das „weniger wertvolle“ und deutlich umgebaute Haus Nr. 179. Dadurch blieben die beiden anderen Häuser von größeren Veränderungen verschont. Die Architekten schafften es die unterschiedlichen Höhen der einzelnen Stockwerke der benachbarten Gebäude so auszugleichen, dass der Besucher nicht einmal merkt, dass er durch die verschiedenen Häuser geht.
Das „Thema“ des luxuriös eingerichteten Innenraums war Teil der Vergangenheit des Hauses Nr. 180, in dem einst die Kneipe „Na Sklípku“ (Im kleinen Keller) untergebracht war, die während der Litomyšl-Aufenthalte des berühmten tschechische Malers Josef Váchal (03-75) gerne besucht wurde. Die Bezüge zu seiner Persönlichkeit und seiner Arbeit sind im Restaurantbereich besonders offensichtlich.
Das Hotel bietet derzeit die Möglichkeit in 21 Doppelzimmern und 2 Appartements unterzukommen.
LJ