Nach 1952, als in Litomyšl das Großkapazitätsunternehmen Vertex zur Herstellung von Glasfasern eingeführt wurde, änderte sich der Charakter der bisher „nichtindustriellen“ Stadt erheblich. Die Ankunft neuer Einwohner-Angestellter, für die ein Wohnraum zur Verfügung gestellt werden musste, erzwang die Schaffung großer Wohnsiedlungen, die sich durch ihr Volumen und ihre Materialzusammensetzung unangemessen von den historischen Gebäuden abhoben. Ein schwerer Schlag für den Urbanismus der Stadt war der Ausbau einer Straßenverlängerung, die 1981 die Stadt in zwei isolierte Teile aufteilte, obwohl das Zentrum seit 1965 den Status eines Stadtdenkmalreservats hatte. Ein positiveres Kapitel war die umfassende Restaurierung historischer Denkmäler.
AŠ